Bei unserem digitalen Fachgespräch am 8. Juli 2021 rücken wir das Thema städtischer Raum in den Fokus. Dabei wollen wir unter anderem der Frage nachgehen, in welchem Verhältnis städtischer Raum und Radikalisierung zueinanderstehen. Weiterhin wird es darum gehen, wie Akteure aus der Präventionslandschaft die räumlichen Gegebenheiten vor Ort in ihre Projektarbeit und -konzeption einbeziehen. Die Veranstaltung findet von 14 bis 16 Uhr online statt.
Mit dem ersten Kurzvortrag nehmen wir bei der Veranstaltung die wissenschaftliche Perspektive auf das Thema ein: Linda Schumilas und Dr. Sebastian Kurtenbach arbeiten beide im Projekt Radikalisierende Räume (Universität Bielefeld und Fachhochschule Münster) und gewähren in ihrem Vortrag Einblicke in die Grundgedanken und Anfangsphase des Projektes. Für den zweiten Schwerpunkt des Fachgesprächs, die Perspektive der praktischen Arbeit, konnten wir Vertreter*innen von zwei unserer Mitgliedsorganisationen gewinnen. Ahmed Al-Rashed und Jens Jakobs von VAJA e. V. aus Bremen und Numan Özer vom Projekt 180 Grad Wende (JuBiGo e. V.) aus NRW werden in ihren Kurzvorträgen darauf eingehen, welche Rolle städtischer Raum in ihren Projekten spielt. Im Anschluss an die drei Vorträge wird es ausreichend Zeit geben, um mit den Referent*innen ins Gespräch zu kommen und Rückfragen zu stellen.
Eine Anmeldung war bis zum 6. Juli möglich. Für die Veranstaltung verwenden wir Zoom, die Login-Daten erhalten Sie kurz vor dem Fachgespräch.
Die Veranstaltung findet im Rahmen von KN:IX statt.
Der Report des Kompetenznetzwerkes „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) beschreibt die Herausforderungen, Bedarfe und Trends im Themenfeld „Islamistischer Extremismus“ im Jahr 2020. In der Funktion als bundesweite Schnittstelle und Plattform für zivilgesellschaftliche und staatliche Akteur*innen, hat KN:IX Handelnde aus dem Themenfeld befragt, um ein Stimmungsbild zu erhalten. Auf Basis der Ergebnisse bietet KN:IX spezifische Formate an, um Fachdiskussionen anzuregen und die inhaltliche Arbeit gemeinsamen mit den Präventionsakteur*innen weiterzuentwickeln. Bei der Veranstaltung werden das Kompetenznetzwerk KN:IX und die Ergebnisse des Reports vorgestellt. Anschließend gibt es die Gelegenheit, die Herausforderungen für die Zukunft gemeinsam zu diskutieren.
KN:IX besteht seit Anfang 2020 und reagiert auf die Entwicklungen im Phänomenbereich und begleitet sowohl die Präventions-, Interventions- und Ausstiegsarbeit als auch die im Themenfeld geführten fachwissenschaftlichen Debatten. Als Netzwerk, in dem wir als BAG RelEx gemeinsam mit ufuq.de und Violence Prevention Network (VPN) zusammenarbeiten, analysiert KN:IX aktuelle Entwicklungen und Herausforderungen der universellen, selektiven und indizierten Islamismusprävention.
Die Veranstaltung findet als Begleitvortrag im Rahmen des 26. Deutschen Präventionstages (DPT) statt und richtet sich an Teilnehmende des DPT.
Wir möchten Sie herzlich zu unserem kommenden Fachgespräch einladen. Die Veranstaltung zum Thema Legalistischer Islamismus findet am 30. März 2021 zwischen 14 und 17.30 Uhr statt.
Im öffentlichen und politischen Diskurs wird legalistischer Islamismus als „die neue Gefahr“ beschrieben, die immer stärker zu werden scheint. In der Diskussion wird der Begriff dabei synonym mit Begriffen wie politischer Islam oder Islamismus verwendet. Gemeinsam mit Ihnen und geladenen Expert*innen möchten wir einen Blick auf die politische Bedeutung des Begriffs werfen, sowie die möglichen Folgen seiner Verwendung diskutieren.
Im Rahmen des Fachgesprächs richten zunächst den Blick auf Österreich und die Entwicklungen rund um die Einrichtung der Dokumentationsstelle Politischer Islam. Dabei sprechen wir sowohl über die ihr vorangegangenen Entwicklungen als auch über mögliche Auswirkungen. Daran anschließend legen wir den Fokus auf den deutschen Kontext und nehmen die Wirkungen der Diskussion auf Muslim*innen sowie die Arbeit muslimischer Verbände und Vereine in den Blick. Abschließend sollen die sowohl unterschiedlich als auch synonym verwendeten Begriffe gegeneinander abgegrenzt werden.
Für die Veranstaltung konnten wir folgenden Expert*innen gewinnen, die Ihnen und uns nach Ihren jeweiligen Vorträgen für Rückfragen und Diskussionen zur Verfügung stehen:
Dr. Daniela Pisoiu
Österreichisches Institut für internationale Politik
Matthias Schmidt
Bündnis der islamischen Gemeinden in Norddeutschland e. V.
Prof. Dr. Gudrun Krämer
Freie Universität Berlin, Institut für Islamwissenschaft
Die Veranstaltung findet online und im Rahmen von KN:IX statt. Eine Anmeldung war bis zum 29. März möglich.
Die Veranstaltung wird in Kooperation mit FoPraTEx – Forschungs-Praxis-Transfer-Islamistischer Extremismus, dem Netzwerk der wissenschaftlichen Mitarbeiter*innen des BAMF, ausgerichtet.
Die Kernaufgabe der Mitarbeiter*innen von FoPraTEx – Forschungs-Praxis-Transfer-Islamistischer Extremismus, besteht darin , die verschiedenen zivilgesellschaftlichen und staatlichen Beratungsstellen, die in der (Umfeld-)Beratung (mutmaßlich) islamistisch radikalisierter Personen tätig sind, wissenschaftlich zu begleiten. Das Alleinstellungsmerkmal dieses Projekts besteht in der unmittelbaren Verzahnung von Wissenschaft und Praxis, indem die wissenschaftlichen Mitarbeitenden die Arbeit der jeweiligen lokalen Partner der Beratungsstelle „Radikalisierung“ des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) vor Ort unterstützen. Die ersten Ergebnisse ihrer Arbeit stellen die Mitarbeiter*innen im Rahmen dieses Online-Fachtages vor. Zudem werden diese nach der Veranstaltung der interessierten Fachöffentlichkeit auch in Form eines Sammelbands zur Verfügung gestellt.
Als BAG RelEx, Dachorganisation von 33 zivilgesellschaftlichen Trägern aus dem Bereich der Extremismusprävention, haben wir uns der Vernetzung, dem Fachaustausch und der Weiterentwicklung der Arbeit im Themenfeld verschrieben. Daher freuen wir uns sehr, durch diesen Fachtag den direkten Austausch zwischen Wissenschaft und Praxis im Themenfeld zu fördern und Weiterentwicklungen anregen zu können.
Am Tag der Veranstaltung präsentieren wir Ihnen folgendes Programm:
10:00 Uhr Ankommen
10:15 Uhr Begrüßung durch die BAG RelEx und das BAMF
Dr. Axel Kreienbrink
Gruppenleiter im Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl beim BAMF
Marcel Komarek
Stellv. Leitung der Beratungsstelle Radikalisierung im BAMF
11:15 Uhr Pause
11:30 Uhr Infoshops I (Sie können einen der drei Infoshops auswählen)*
A) Distanzierungsprozesse: Die Rolle von Identität und Gruppen Annika von Berg – Violence Prevention Network, Bayern
B) Systemische Beratung als Distanzierungsansatz: Herausforderungen und Praxisfälle Dr. Vera Dittmar – FORA & Grenzgänger – IFAK e. V., NRW
C) Qualitätsentwicklung in der Beratung des Sozialen Umfeldes: Beratungsstellen-Netzwerk des BAMF Gloriett Kargl – Violence Prevention Network, Berlin
12:30 Uhr Netzwerkpause
13:15 Uhr Infoshops II (Sie können einen der drei Infoshops auswählen)*
D) Gewaltverzichtender Islamismus in Deutschland: Herausforderungen und Gegenstrategien Hanna Baron – Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V., PROvention
E) Konzeptionsentwicklung mithilfe eines logischen Modells am Beispiel der systemischen Beratung von Salam Prof. Dr. Kurt Möller und Marion Lempp – Hochschule Esslingen
F) Evaluation und Qualitätssicherung in der Deradikalisierungspraxis Dr. Michail Logvinov – Grüner Vogel e. V., Beratungsstelle Leben
14:15 Uhr Lightning Talks
Felix Eitel
Leiter der Beratungsstelle Salam, Rheinland-Pfalz
Dr. Vera Dittmar
FORA & Grenzgänger – IFAK e. V., NRW
Corinna Emser
Wissenschaftliche Mitarbeiterin im Forschungsfeld I „Internationale Migration und Migrationssteuerung“ BAMF
Rüdiger José Hamm
Koordinator der BAG RelEx
14:40 Uhr Rückblick und Ausblick
Teresa Rupp
Wissenschaftliche Mitarbeiterin des Forschungszentrums beim BAMF
15:00 Uhr Abschluss
Moderation Axel Schurbohm – Fachreferent religiös begründeter Extremismus (BAG RelEx)
Die Veranstaltung findet online statt. Die Zugangsdaten erhalten Sie am Tag vor der Veranstaltung per Mail von uns. Da die Teilnehmer*innenzahl begrenzt ist, bitten wir Sie, die Zugangsdaten nicht an Personen weiterzugeben, die sich nicht eigenständig angemeldet haben. Die Anmeldefrist ist der 9. April 2021.
* Im Rahmen der Anmeldung haben Sie die Möglichkeit einen der drei je Durchgang angebotenen Infoshops auszuwählen. Tragen Sie hierzu im Anmeldeformular bitte den entsprechenden Buchstaben des Infoshops ein (siehe Programm). Sollten Sie sich nicht im Vorfeld für einen Infoshop angemeldet haben, werden Sie am Tag der Veranstaltung automatisch zu einem Infoshop zugewiesen. Bitte geben Sie unbedingt einen zweiten Wunsch an, da die Teilnehmer*innenzahl je Infoshop begrenzt ist und wir daher eine Teilnahme am Erstwunsch nicht garantieren können.
Unsere Beteiligung an der Kooperation findet im Rahmen von KN:IX statt.
Mit unserem kommenden Fachgespräch widmen wir uns dem Phänomen des antimuslimischen Rassismus. Das Fachgespräch findet am 17. Februar 2021 von 14 bis 17 Uhr statt.
Antimuslimischer Rassismus (AMR) ist ein gesellschaftliches Problem, das auch in Bezug auf unsere Arbeit relevant ist. Zum einen wird von vielen der zivilgesellschaftlichen Träger in dem Feld die Notwendigkeit erkannt, über antimuslimischen Rassismus und seine Rolle im Kontext von Radikalisierungsprozessen zu sprechen. Zum anderen beobachten wir, wie in der öffentlichen Debatte um unser Themenfeld, Diskussionen und Argumentationsmuster auftauchen, die regelmäßig zumindest tendenziell antimuslimische Narrative bedienen.
Bei der Veranstaltung am 17. Februar nähern wir uns dem Phänomen des antimuslimischen Rassismus sowohl aus theoretischer als auch aus praktischer Perspektive. Dabei soll AMR auch in Verbindung zu unserem Arbeitsbereich, der zivilgesellschaftlichen Prävention von religiös begründetem Extremismus, diskutiert werden. Wir wollen unter anderem nachvollziehen, welche Mechanismen und Deutungsmuster in der öffentlichen Debatte zu unserem Themenbereich auftauchen und wie sich diese auf das Feld auswirken.
Saba-Nur Cheema (Bildungsstätte Anne Frank) wird in ihrem Kurzvortrag eine theoretische Ausführung und Herleitung zum Phänomen geben. Anschließend richten wir mit dem Kurzvortrag von Karin Meißner (Yallah! Fach- und Präventionsstelle Islamismus und antimuslimischer Rassismus) den Blick auf die pädagogische Praxis. Wir wollen es jedoch nicht bei den Inputs belassen und haben im Anschluss an die beiden Kurzvorträge eine geleitete Diskussion angesetzt. Durch das Zusammenkommen von Expert*innen aus unterschiedlichen Bereichen, wird so Raum für einen fachlichen Austausch eröffnet. Dazu laden wir die Teilnehmenden ein, ihre Expertise im Rahmen der Diskussion mit den anderen zu teilen.
Die Zielgruppe des Fachgesprächs sind Kolleg*innen aus der zivilgesellschaftlichen Extremismusprävention, Mitarbeitende unserer Mitgliedsorganisationen und Kolleg*innen aus anderen Institutionen.
Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet online statt. Die Zugangsdaten für das Fachgespräch schicken wir Ihnen vor der Veranstaltung zu. Aufgrund des großen Interesses und der begrenzten Anzahl an Teilnehmenden, ist zum aktuellen Zeitpunkt keine Anmeldung mehr möglich.
Die Veranstaltung findet im Rahmen von KN:IX statt.
In Wissenschaft und Praxis werden diverse Einflussfaktoren für eine mögliche Radikalisierung erforscht, beobachtet und diskutiert. Die Folgen und möglichen Auswirkungen sozialer Ungleichheit werden dabei bisher nur bedingt in den Blick genommen. Dies zeigt sich auch im aktuell noch jungen Forschungsstand zu diesem Themenkomplex. Mit unserem zweitägigen Online-Fachtag Radikalisierungsfaktor Soziale Ungleichheit? wollen wir Ihnen und uns die Möglichkeit geben sich diesem Thema aus verschiedenen Perspektiven anzunähern.
Der Fachtag findet am 26. und 27. Oktober 2020 statt. Hier finden Sie das vollständige Programm:
Die Träger- und Projektlandschaft bietet aufgrund der Förderstrukturen in Deutschland eine große Vielfalt. Dies gilt ebenso für Ansätze, die der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit zugrunde liegen. Inwiefern die jeweiligen Ansätze speziell in der tertiären Prävention gegen religiös begründeten Extremismus von Vorteil sind, ist immer wieder Grundlage für Diskussion.
Aus diesem Grund möchten wir Ihnen mit unserem Fachgespräch zum Thema Beratungsansätze in der Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit, am 17. November 2020 von 14 bis 17 Uhr, eine Plattform zum Austausch und zur Diskussion bieten. Hierfür haben wir nach den Impulsvorträgen unserer Referent*innen zu jedem Themenblock ausreichend Zeit zur Diskussion eingeplant, um Ihre Erfahrungen, Ihr Fachwissen und Ihre Expertise den Raum zu geben, der benötigt wird, um unsere gemeinsame Weiterentwicklung zu fördern. Die Impulsvorträge zu den folgenden Themen werden gehalten von:
Dr. Vera Dittmar (IFAK e. V.) Systemische Beratung als Ansatz zur Deradikalisierung
Dr. Mohammed Shehata(Türkische Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V.) Theologische Ansätze in der Ausstiegsarbeit
Dr. Christoph Bialluch, Kerstin Sischka (Fachstelle Extremismus und Psychologie) Der psychotherapeutische Ansatz in der Deradikalisierungsarbeit
Die Veranstaltung findet über Zoom statt. Aufgrund des interaktiven Charakters des Fachgesprächs ist die Teilnehmer*innenzahl begrenzt. Daher bitten wir vorerst darum, dass sich je Organisation nur eine Person anmeldet. Anmeldefrist ist der 10. November 2020. Weitere Informationen beispielweise zur Einwahl am Veranstaltungstag erhalten Sie zeitnah vor dem Beginn der Veranstaltung.
Das Fachgespräch richtet sich primär an Kolleg*innen aus der zivilgesellschaftlichen Prävention gegen religiös begründeten Extremismus. Hier finden Sie einen Rückblick zum Fachgespräch.
Die Veranstaltung findet im Rahmen von KN:IX statt.
Wir freuen uns, Sie zu unserem kommenden Online Workshop am 03. September 2020 einzuladen. Die Veranstaltung trägt den Titel Islamische und migrantische Vereine in der Extremismusprävention und beginnt um 13 Uhr. Anmeldeschluss ist der 28. August 2020.
Kurzbeschreibung der Veranstaltung
Islamische und migrantische Vereine gelten als wichtige Akteure in der Extremismusprävention. Bisher fehlt es jedoch an Erkenntnissen darüber, welche Rolle sie in der Präventionsarbeit einnehmen (können) und mit welchen spezifischen Herausforderungen sie dabei konfrontiert sind. Dr. Jens Ostwaldt stellt seine aktuelle Studie vor, in der deutlich wird, dass sich islamische und migrantische Vereine in einem erheblichen Spannungsfeld von gesellschaftlicher Erwartung und der Verantwortung gegenüber der eigenen Community befinden. Nach dem Input gibt es Raum für Nachfragen und Diskussionsbeiträge.
Wie funktioniert ein Online Workshop?
Die Veranstaltung kann unabhängig vom Aufenthaltsort besucht werden. Dabei brauchen Sie lediglich ein internetfähiges Gerät mit einem Mikrofon und Audio-Ausgang. Wir empfehlen zusätzlich dazu eine funktionierende Webcam. Für den Online Workshop können Sie sich bis zum 28. August anmelden, die Teilnahme ist kostenfrei. Die Zugangsdaten erhalten Sie dann einen Tag vor der Veranstaltung.
Hinweis: Es werden Teile des Online Workshops aufgezeichnet. Um die Vertraulichkeit der Informationen während des fachlichen Austausches zu gewährleisten, wird nur der Input des Referenten aufgezeichnet. Den Mitschnitt finden Sie im Anschluss an die Veranstaltung in unserer Mediathek.
Zum Referenten
Dr. Jens Ostwaldt ist seit 2015 Projektleiter der Fachstelle zur Prävention von religiös begründetem Extremismus (PREvent!on) im Demokratiezentrum Baden-Württemberg. Zudem ist er Dozent an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg im Studiengang Soziale Arbeit.
Der Deutsche Präventionstag (DPT) war ursprünglich für den 27. und 28. April 2020 geplant. Im Zuge der aktuellen Entwicklungen um COVID-19 haben sich die Veranstaltenden jedoch dazu entschlossen, den diesjährigen Präventionstag zu verschieben. Aufgrund der aktuellen Situation wurde auch der Termin am 28. und 29. September 2020 abgewandelt und findet nun digital statt. Als BAG RelEx beteiligen wir uns am DPT-Infopool. Zudem freuen wir uns auf einen Austausch mit Ihnen im Rahmen des DPT-Open House am Abend des 28. September.
Am 6. April 2020 findet das kommende Webinar der BAG RelEx statt. Als Referent begrüßen wir Adrian Stuiber, einen Kollege von streetwork@online. Im Webinar gibt er Einblicke in den Bereich digital streetwork im Kontext von Prävention von religiös begründetem Extremismus. Dabei wird die Relevanz sozialer Medien für jugendliche Lebensrealitäten und ihre Bedeutung für extremistische Akteur*innen ebenso thematisiert, wie verschiedene Möglichkeiten dieser Herausforderung mit digitaler Jugendarbeit zu begegnen. Eine Anmeldung ist bis zum 31. März möglich. Weitere Informationen stellen wir in Kürze für Sie bereit.
Vorankündigung des Webinars
YouTube, Instagram und Co sind die heutigen Leitmedien der Kinder und Jugendlichen. Für junge Menschen spielt internetbasierte Kommunikation, insbesondere in sozialen Netzwerken, bei der Identitätsbildung eine wichtige Rolle. Social Media erweitern außerdem den Sozialraum und können als digitale Jugendzimmer verstanden werden. Auf der Suche nach Anerkennung, Identität und Zugehörigkeit können extremistische Ideologien Jugendlichen vermeintlichen Halt und Orientierung bieten. Viele dieser Inhalte werden zunehmend subtiler und jugendaffin aufbereitet. Durch die Partizipation in virtuellen Communities machen sich Jugendliche zudem erreichbar für extremistische Akteur*innen. Zudem können Algorithmen und Filterblasen Radikalisierungsprozesse zusätzlich begünstigen. Dies macht die Notwendigkeit von Digitaler Jugendarbeit zur Prävention und Aufklärung deutlich. Über die beschriebenen Hintergründe, einem Erfahrungsbericht aus dem Online-Streetwork und eine mögliche Haltung dabei wird es in diesem Webinar gehen.
Weiteres zum Referenten
Adrian Stuiber ist Kultur- und Medienpädagoge, Online-Berater zu religiös begründetem Extremismus und Mediator. Ab November 2017 baute er das Präventionsprojekt streetwork@online in Berlin mit auf, leitete dort bis Ende 2019 den Bereich Online-Streetwork, hält Vorträge bei Fachveranstaltungen und leitet regelmäßig Workshops und Seminare für Multiplikator*innen. Seit 2020 ist er bei streetwork@online Referent und für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig. Das Projekt streetwork@online ist in Trägerschaft des Trägers AVP e.V. und Mitglied in der BAG RelEx.
Wie funktioniert ein Webinar?
Ein Webinar ist eine Art online Seminar; Es kann unabhängig vom Aufenthaltsort besucht werden. Dabei brauchen Sie lediglich ein internetfähiges Gerät mit einem Mikrofon und Audioausgang. Wir empfehlen zusätzlich dazu eine funktionierende Webcam. Bis zum 31. März können Sie sich anmelden. Nach der Anmeldung erhalten Sie von uns einen Link, über den Sie sich am 6. April zum Webinar anmelden können. Das Webinar dauert ca. 90 Minuten; die Teilnahme ist kostenfrei.
Hinweis: Das Webinar wird aufgezeichnet und im Anschluss Interessierten in unserer Mediathek zur Verfügung gestellt. Die Diskussion wird aus datenschutzrechtlichen Gründen nicht aufgezeichnet.
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