Im Rahmen unserer Arbeit beschäftigen wir uns intensiv mit den dynamischen Wechselwirkungen zwischen präventiven und repressiven Ansätzen im Umgang mit religiös begründetem Extremismus. Dieses komplexe Spannungsfeld steht auch im Fokus unseres diesjährigen Politik- und Pressegesprächs, bei dem wir gemeinsam über nachhaltige Lösungsansätze sprechen wollen. Die Veranstaltung ist kostenfrei und findet am 28. November 2024 von 18:00 bis 19:30 Uhr statt.
Im Umgang mit religiös begründetem Extremismus stehen wir als Gesellschaft vor der Herausforderung, eine Balance zwischen repressiven und präventiven Maßnahmen zu finden. Oft liegt der Fokus hier auf Verbotsdiskursen, sowie dem Umgang mit Herausforderungen im Schulkontext und Inhalten in den Sozialen Medien. Bei unserem diesjährigen Politik- und Pressegespräch möchten wir diese Themen vertiefen und gemeinsam mit Vertreter*innen aus Politik, Presse und Zivilgesellschaft darüber diskutieren, wie wir vor allem präventive Maßnahmen stärken können, ohne notwendige repressive Maßnahmen zu vernachlässigen. Dabei geht es um die Frage, wie sinnvoll Vereinsverbote sind, welche Wirkung sie auf jugendliche Zielgruppen haben und wie extremistischer Propaganda im digitalen Raum effektiv entgegengetreten werden kann
Auf dem Podium begrüßen wir zur Diskussion Sandra Bubendorfer-Licht (MdB, FDP), June Tomiak (MdA, Bündnis 90/Die Grünen), Christoph Koopmann (Süddeutsche Zeitung) sowie Rüdiger José Hamm (Co-Geschäftsführer BAG RelEx).
Journalist*innen haben sowohl die Möglichkeit, vor Ort als auch online teilzunehmen. Wenden Sie sich für die Akkreditierung gerne auch an unseren Pressekontakt. Weitere Interessierte sind herzlich eingeladen, der Veranstaltung online beizuwohnen. Bei einer Teilnahme in Präsenz haben Journalist*innen die Möglichkeit, nach Abschluss der digitalen Veranstaltung bei Snacks mit uns ins Gespräch zu kommen.
Wir laden Sie herzlich zu unserer abschließenden Fachveranstaltung im Rahmen des fünfjährigen Projekts des Kompetenznetzwerks „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) ein. Unter dem Titel Islamismusprävention im Fokus: Rückblick, aktuelle Entwicklungen und Zukunftsperspektiven möchten wir gemeinsam mit Ihnen zentrale Entwicklungen und Herausforderungen der Präventionsarbeit reflektieren und einen Blick in die Zukunft werfen.
Die Veranstaltung findet von 14:00-15:30 Uhr statt.
Die Bedrohung durch islamistischen Extremismus bleibt akut, während sich die gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sowie die islamistische Szene verändern. Neue digitale Räume und gesellschaftliche Polarisierungen fordern von der Präventionsarbeit und Politik Flexibilität und Anpassungsfähigkeit. Mit dem Ausbau von Netzwerken, der Entwicklung innovativer Ansätze sowie der Förderung von Kooperationen zwischen zivilgesellschaftlichen Akteuren, Regelstrukturen und (Sicherheits)Behörden wurden in den letzten Jahren wichtige Fortschritte in der Präventionsarbeit erzielt. Angesichts zunehmender gesellschaftlicher Komplexität wird die Frage nach der langfristigen Verankerung präventiver Ansätze immer drängender.
Welche Entwicklungen hat die Islamismusprävention in den letzten Jahren durchlaufen? Wie haben sich Mobilisierungsnarrative und -strategien islamistischer Gruppen gewandelt? Wie gut sind wir aufgestellt, um diesen Herausforderungen zu begegnen? Neben diesen Fragen werden wir uns auch dem Blick in die Zukunft widmen: Welche technologischen, sozialen und politischen Entwicklungen werden die Präventionsarbeit in den kommenden Jahren prägen? Und wie können Präventionsansätze weiter professionalisiert und verstetigt werden, um auch in Zukunft wirkungsvoll zu sein?
KN:IX ist ein Projekt von Violence Prevention Network, ufuq.de und der BAG RelEx. Im Rahmen der Veranstaltung diskutieren die Projektleitungen Thomas Mücke, Jochen Müller und Jamuna Oehlmann diese Fragen und werfen einen Blick auf mögliche Entwicklungen und Prognosen. Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit, sich in einer offenen Diskussion aktiv mit Fragen und Anmerkungen einzubringen. Ziel ist es, nicht nur aktuelle Trends zu analysieren, sondern auch konkrete Handlungsempfehlungen für die Zukunft der Islamismusprävention in Deutschland abzuleiten.
Eine Anmeldung ist bis zum 17. Oktober möglich. Die Zugangsdaten erhalten Sie am Tag vor der Veranstaltung.
Wir möchten Sie herzlich zu unserem Fachgespräch „Islamistischer Extremismus und tschetschenische Communities: Bewährte Praktiken in der Präventionsarbeit“ am 13. November 2024 einladen. Die digitale Veranstaltung findet von 10:00 bis 12:00 Uhr statt.
Die Arbeit mit tschetschenischen Communities ist ein zentraler und gleichzeitig einer der herausforderndsten Schwerpunkte für die Extremismusprävention. Akteure aus der Zivilgesellschaft, Sicherheitsbehörden und den Regelstrukturen sind gleichermaßen gefordert. Nachdem vielerorts vor allem Herausforderungen in der Arbeit mit tschetschenischen Communities diskutiert wurden, wollen wir in diesem Fachgespräch mit Expert*innen aus der Zivilgesellschaft und den Sicherheitsbehörden über bewährte Praktiken sprechen, um Inspiration und Input für neue, aber auch bereits bestehende Ansätze zu schaffen.
Hier finden Sie Programm und Einladung als PDF. Eine Anmeldung war bis zum 11. November 2024 möglich.
Die Veranstaltung findet im Rahmen unserer Arbeit im Kompetenznetzwerk „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) statt.
Am 10. September 2024 laden wir zum Fachgespräch „Künstliche Intelligenz, Radikalisierung und Prävention“ ein. Die Veranstaltung findet von 10 bis 12:30 Uhr online und im Rahmen unserer Arbeit im Kompetenznetzwerk „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) statt.
In einer Zeit, in der Technologie unsere Gesellschaft tiefgreifend beeinflusst, steht Künstliche Intelligenz (KI) im Mittelpunkt zahlreicher Diskussionen. Ihre wachsende Präsenz ist zunehmend auch in sozialen und politischen Kontexten spürbar. Der Missbrauch von KI durch antidemokratische und extremistische Akteure stellt eine erhebliche gesellschaftliche Herausforderung dar. Gleichzeitig kann KI dazu beitragen, antidemokratische Trends frühzeitig zu erkennen oder das Engagement in der Demokratieförderung und Radikalisierungsprävention zu unterstützen. Unser Fachgespräch zielt darauf ab, unterschiedliche Aspekte dieses breiten Feldes zu beleuchten und fundiertes Wissen über die Nutzung von KI im Rahmen unserer Arbeit zu vermitteln. Dabei widmen wir uns unter anderem den Fragen, was man unter KI versteht und wie sie aktuell von extremistischen Akteuren eingesetzt wird. Darüber hinaus betrachten wir welche KI-Tools es gibt und wie sie in der gemeinnützigen Arbeit eingesetzt werden können.
Dr. Georg Plattner (Institut für Technikfolgenabschätzung und Systemanalyse, KIT) gibt im ersten Vortrag einen Überblick zum Thema KI und geht darauf ein, wie extremistische und islamistische Akteure KI für ihre Zwecke nutzen. Im zweiten Vortrag stellt Jana Piske (Fairlinked) praxisnah KI-Tools vor und legt den Fokus im Anschluss darauf, was bei Befehlen an KI zu beachten ist (Prompting). In Kleingruppen vertiefen die Teilnehmenden das Gehörte anhand von Beispielen und diskutieren anschließend.
Hier finden Sie Programm und Einladung als PDF.
Wir freuen uns über das große Interesse an dem Fachgespräch. Da wir bereits jetzt die maximale Anmeldezahlen erreicht haben, ist eine Anmeldung nicht mehr möglich. Sie wollen die Inhalte trotzdem nicht verpassen? Dann werfen Sie in der nächsten Zeit einen Blick in unsere Mediathek. Wir nehmen die Inputs der beiden Referent*innen auf und stellen Sie ihnen zeitnah zur Verfügung.
Antisemitismus, Rassismus und Radikalisierung in Deutschland
Der Nahostkonflikt wird regelmäßig von Akteuren aus dem islamistischen Spektrum instrumentalisiert, um für ihre Ideologie zu werben und Anhänger*innen zu mobilisieren. Vor dem Hintergrund des seit den Angriffen der Hamas auf Israel am 7. Oktober wieder aufgeflammten Nahostkonflikts wird dies erneut deutlich: sowohl auf Demonstrationen als auch in sozialen Medien werben Islamist*innen seitdem verstärkt für ihre Zwecke.
Doch nicht nur die Instrumentalisierung durch islamistische Akteure stellt eine Herausforderung für die zivilgesellschaftliche Präventionsarbeit dar. Auch werden politische, mediale und gesamtgesellschaftliche Diskussionen um die erneute Eskalation des israelisch-palästinensischen Konflikts emotional und polarisierend geführt und beeinflussen die Debatten im Arbeitsbereich. Dabei ist zu beobachten, dass sich in der Debatte auch andere Themen abbilden, für die der Konflikt einen Katalysator darstellt. Inwiefern schwingen hier auch Debatten über Antisemitismus und antimuslimischen Rassismus mit? Welche Auswirkungen hat das Aufflammen des Konflikts auf das islamistische Radikalisierungsgeschehen in Deutschland, aber auch international? Welche Herausforderungen ergeben sich hieraus für die zivilgesellschaftliche Demokratieförderung sowie Ausstiegs- und Distanzierungsarbeit? Diesen Themen möchten wir uns mit Ihnen im Rahmen unseres Fachtags widmen.
Haus am Dom
Domplatz 3, 60311 Frankfurt am MainDownload Programm (PDF)
Der erste Tag ist für Pressevertreter*innen geöffnet. Bei Interesse melden Sie sich bitte bei unserem Pressekontakt an.
Sie haben sich für die Teilnahme in Präsenz angemeldet, können jedoch nicht vor Ort sein?
Wenn Sie sich für die Präsenzteilnahme angemeldet haben, aber nicht teilnehmen können, melden Sie sich bitte unbedingt mit einer E-Mail an event@bag-relex.de ab. So können wir Ihren Platz an Interessierte auf der Warteliste vergeben. Anreise und Unterkunft sind von Teilnehmen selbstständig zu organisieren und können nicht von uns übernommen werden.
Die Plätze für eine Teilnahme in Präsenz (14.-15. Mai) sind ausgebucht. Der Fachtag wird an zwei Tagen in Präsenz in Frankfurt durchgeführt. Der erste Tag wird über einen Livestream hybrid angeboten. Durch das Streaming des ersten Tages können ausgewählte Inhalte auch Menschen zur Verfügung gestellt werden, denen eine Anreise an den Veranstaltungsort u. a. aus körperlichen, gesundheitlichen, zeitlichen oder familiären Gründen nicht möglich ist.
Sie wollen übe unsere Aktivitäten auf dem Laufenden bleiben? Wir informieren Sie gerne auch über unseren Newsletter.
Die Veranstaltung wird im Rahmen des Kompetenznetzwerks „Islamistischer Extremismus“ (KN:IX) durchgeführt.
Wir möchten Sie herzlich zu unserem Fachgespräch Community-Building und Reichweite auf Social Media – was kann Präventionsarbeit lernen? einladen, das am 29. November 2023 von 10 bis 12:30 Uhr auf Zoom stattfindet.
In der Extremismuspräventionsarbeit gewinnt Social Media immer mehr an Bedeutung. Häufig wird die Frage aufgeworfen, wie sich Praktiker*innen differenziert mit möglichen Maßnahmen der Extremismusprävention im Onlinebereich ihren Zielgruppen annähern können. Das Interesse bezieht sich meistens einerseits auf die zielgruppengerechte Konzeptionierung von entsprechendem Content auf Social Media und andererseits auch auf zielgerichtete Maßnahmen, die zur Steigerung der Reichweite sowie zum höheren Engagement in den Online-Räumen führen.
Welche digitalen Projekte der Extremismusprävention gibt es bereits auf internationaler Ebene? Was macht eine erfolgreiche Online-Community aus und wie gewinnt diese an Reichweite? Wie funktioniert Community-Building? Das sind Fragen, die unsere Referent*innen in kurzen Vorträgen behandeln:
- Im ersten Vortrag beleuchtet Sally Hohnstein (Deutsches Jugendinstitut (DJI)) internationale Perspektiven zur Digitalität in der Extremismusprävention, indem sie Online-Angebot der Extremismusprävention innerhalb und außerhalb Deutschlands miteinander vergleicht.
- In einem zweiten Vortrag wechseln wir von der wissenschaftlichen zur praktischen Perspektive: Lorenzo Liebetanz (CEOPS (AVP e. V.)) gibt Einblicke in die deutsche Praxisarbeit der Online-Extremismusprävention mit Jugendlichen und jungen Erwachsenen.
- Im dritten Vortrag verlassen wir kurz den expliziten Bereich der Extremismusprävention und richten unser Augenmerk auf die Potenziale des digitalen Marketings. Christian Büchler (Social Ninja GmbH) berichtet davon, wie digitale Sichtbarkeitsmaßnahmen nachhaltiges Online-Community-Building unterstützen können.
Nach den Kurzvorträgen gibt es eine Diskussionsrunde, bei der Sie die Gelegenheit für Rückfragen und Austausch haben.
Eine Anmeldung ist bis zum 27. November 2023 möglich, weitere Informationen finden Sie in der Einladung (PDF). Die Zugangsdaten werden am Tag vor der Veranstaltung per E-Mail verschickt.
Das Fachgespräch findet im Rahmen von KN:IX statt.
Wir laden Sie herzlich zu unserem Fachgespräch ein, das wir in Kooperation mit dem Interdisziplinären Zentrum für Radikalisierungsprävention und Demokratieförderung e. V. (IZRD) ausrichten. Die Veranstaltung findet am 07. November 2023 zwischen 10 und 12 Uhr online statt.
Im Rahmen des Fachgesprächs wollen wir uns aus unterschiedlichen fachlichen Perspektiven verschiedenen Ansätzen und Methoden der tertiären Islamismusprävention widmen. Im Fokus steht hierbei das neu erscheinende Methodenlehrbuch EXTREM. KOMPETENT. BERATEN. – Methoden für die Beratungspraxis im Themenfeld religiös begründeter Extremismus, welches durch das IZRD und cultures interactive in diesem Jahr herausgeben und durch das Bundesamt für Migration und Flüchtlinge gefördert wird. Das Buch gibt einen Einblick in das interdisziplinäre Arbeitsfeld, bereitet Haltungs- sowie rechtliche Kernaspekte der Arbeit auf und stellt der Praxis unterschiedliche Beratungsansätze und konkrete Methoden zur Arbeit an verschiedenen Schwerpunktthemen zur Verfügung. Es richtet sich damit sowohl an neu im Themenfeld arbeitende als auch langjährig tätige Berater*innen.
Weitere Informationen zum Inhalt der Veranstaltung sowie unseren Expert*innen entnehmen Sie bitte der Einladung zum Fachgespräch Beraterische und therapeutische Methodenvielfalt.
Eine Anmeldung ist bis zum 06. November 2023 über unsere Website möglich. Die Zugangsdaten werden zeitnah vor der Veranstaltung per E-Mail verschickt.
Unsere Beteiligung findet im Rahmen von KN:IX statt.
In unserer Arbeit setzen wir uns seit Jahren für eine Berücksichtigung struktureller Faktoren von Radikalisierung ein und widmen uns diesem Thema auch bei unserem diesjährigen Politik- und Pressegespräch. Gemeinsam mit Expert*innen aus Politik und Zivilgesellschaft diskutieren wir Trends in extremistischen Szenen sowie auf gesamtgesellschaftlicher Ebene. Dabei berücksichtigen wir nicht nur die Entwicklungen in Deutschland, sondern nehmen auch europäische Perspektiven in den Blick. Bei der Veranstaltung legen wir den Fokus vor allem auf mögliche Lösungsstrategien im politischen Handeln wie auch auf Ebene des Engagements zivilgesellschaftlicher Träger. Was brauchen wir als Gesellschaft, um zunehmenden Polarisierungstendenzen zu begegnen und was braucht es auf individueller und struktureller Ebene, um Menschen zu stärken, die anfällig sind für extremistische Ansprachen?
Auf dem Podium begrüßen wir zur Diskussion Martina Renner (MdB, Die Linke), Maarten van de Donk (Radar Advies, Niederlande) sowie Rüdiger José Hamm (Co-Geschäftsführer BAG RelEx). Zuvor wird es einen Impulsvortrag von Jamuna Oehlmann (Co-Geschäftsführerin BAG RelEx) geben, um den Rahmen zu stecken.
Unser hybrides Politik- und Pressegespräch richtet sich an Vertreter*innen aus Medien, Politik, an Fachkräfte im Bereich religiös begründeter Extremismus und selbstverständlich auch ein eine breitere Öffentlichkeit. Journalist*innen haben sowohl die Möglichkeit, vor Ort (Berlin Wedding) als auch online teilzunehmen. Weitere Interessierten sind herzlich eingeladen, der Veranstaltung online beizuwohnen.
Hier können Sie sich anmelden und die Einladung (PDF) herunterladen.
Journalist*innen erhalten im Vorfeld der Veranstaltung eine Pressemappe mit den gesammelten Informationen zu den geladenen Expert*innen sowie kurze Statements. Bei Rückfragen kontaktieren Sie bitte unseren Pressekontakt. Hier finden Sie weitere Informationen zur BAG RelEx.
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Im Rahmen unseres Fachgesprächs werfen wir am 15. Juni 2023 einen einen Blick auf den christlichen Fundamentalismus in Deutschland. Die Veranstaltung findet von 15 bis 17 Uhr online statt.
Während islamistische Gruppierungen als Thema in öffentlichen Debatten und in der (öffentlichen) Wahrnehmung deutlich präsenter erscheinen, wird über christlich fundamentale Gruppierungen seltener gesprochen. Mit unserem Fachgespräch haben wir uns zum Ziel gesetzt hier etwas Licht ins Dunkle zu bringen und möchten uns unter anderem folgenden Fragen widmen: Was zeichnet christlichen Fundamentalismus aus? Welche Gruppierungen gibt es und welche Rolle spielen diese in Deutschland? Und was für ein Handlungsbedarf besteht bezüglich solcher Gruppierungen?
In einem ersten Vortrag wird sich Dr. Martin Fritz, Wissenschaftlicher Referent der Evangelischen Zentralstelle für Weltanschauungsfragen, zunächst der Begriffsdefinition und einer kurzen Genese von christlichem Fundamentalismus in Deutschland widmen. In einem zweiten Vortrag werden wir aus der wissenschaftlichen hin zur praktischen Perspektive wechseln: Ayşenur Aydin, Leiterin der Fachstelle PREvent!on (Jugendstiftung Baden-Württemberg), wird aus der Präventionsarbeit berichten. In ihrem Vortrag gibt sie einen Einblick in die Aufklärungsarbeit der Fachstelle und wird hierbei auch Parallelen sowie Unterschiede der praktischen Arbeit im Vergleich zur Islamismusprävention herausarbeiten und vorstellen.
Eine Anmeldung ist bis zum 13. Juni 2023 möglich, bitte nutzen Sie dazu den Anmeldelink (siehe unten). Die Zugangsdaten verschicken wir am Tag vor der Veranstaltung.
Die Veranstaltung findet im Rahmen von KN:IX statt.
Bei der Betrachtung des Einzelfalls werden mögliche Erklärungen für eine Radikalisierung oftmals auf der individuellen Ebene verortet – dies ergibt jedoch ein nur unvollständiges Bild. Inwiefern kann Radikalisierung bzw. die Hinwendung zu extremistischen Ideologien und Gruppierungen auch als mögliche Bewältigungsstrategie angesichts struktureller gesamtgesellschaftlicher Problemlagen verstanden werden? Welche Implikationen ergeben sich aus dieser Perspektive für die Ausrichtung von Präventionsstrategien und -ansätzen? Und welchen Stellenwert sollte die Betrachtung radikalisierungsbegünstigender Aspekte gesellschaftlicher Strukturen in der Präventionsarbeit einnehmen?
Diesen und weiteren Fragen möchten wir uns gemeinsamen mit Ihnen bei unserem diesjährigen Fachtag Radikalisierung als Bewältigungsstrategie? Prävention zwischen struktureller und individueller Ebene am 20. und 21. September 2023 in Frankfurt am Main annehmen. Eine Anmeldung für die Teilnahme in Präsenz war bis zum 01. September 2023 möglich.
Anmeldung zum Streaming des ersten Tages (20. Sept.)
Download Programm (PDF)
Hier finden Sie weitere Informationen u. a. zu unseren Referent*innen.
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Die Veranstaltung findet im Rahmen von KN:IX statt.