Das Team von ufuq.de lädt Sie zum Fachtag Der Nahostkonflikt in der Bildungsarbeit – Kontroversen, Ansätze und Erfahrungen ein. Die Veranstaltung findet am 22 Juni 2022 online statt.

Warum ist der Nahostkonflikt (in der Schule) kein Thema wie jedes andere? Dieser Frage gehen die Kolleg*innen von ufuq.de am 22. Juni 2022 gemeinsam mit pädagogischen Fachkräften, Wissenschaftler*innen und Personen aus der Zivilgesellschaft bei einem Online-Fachtag nach. Der Fachtag stellt Erfahrungen der rassismus- und antisemitismuskritischen Bildungsarbeit zu Israel und Palästina vor und ermöglicht einen Austausch über Ansätze, Zugänge und Erfahrungen.

Der bis heute andauernde Konflikt im Nahen Osten, der regelmäßig in militärischer Gewalt eskaliert, sorgt auch in Deutschland immer wieder für Spannungen und Auseinandersetzungen. Dies spiegelt sich in Schule und Unterricht. Der Konflikt ist in besonderer Weise mit der deutschen Geschichte verbunden. Er berührt darüber hinaus die Familiengeschichten vieler Schüler*innen und verbindet sich in deren Wahrnehmung mit Erfahrungen von Rassismus und Antisemitismus im Alltag. Dass der Konflikt kein Thema wie jedes andere ist, liegt aber auch an der Besonderheit gesellschaftlicher Debatten rund um den Konflikt in Deutschland, in denen Themen wie Migration, Religion und die Aufarbeitung der Zeit des Nationalsozialismus nachhallen. Die polarisierende Wirkung von rassistischen und antisemitischen Orientierungen und der Anspruch, den Konflikt aus unterschiedlichen Perspektiven betrachten zu wollen, stellen Lehrkräfte vor besondere Herausforderungen.

Der Fachtag stellt Erfahrungen der rassismus- und antisemitismuskritischen Bildungsarbeit zu Israel und Palästina vor und ermöglicht einen Austausch über Ansätze der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit. Dabei geht es nicht nur um die politische Dimension des Konfliktes, sondern auch um historische, biografische und interreligiöse Methoden, die einfachen Feindbildern und verkürzenden Erklärungsmustern in Bezug auf den Konflikt entgegenwirken. Die Ansätze fördern multiperspektivische Zugänge, die unterschiedliche Erfahrungshorizonte und Betroffenheiten sichtbar machen, und regen dazu an, die Geschichte und Aktualität des Nahostkonfliktes auch als Lernanlässe für heutige gesellschaftliche Fragen zu nutzen. Das Thema des Fachtages ist damit weniger der Konflikt in Israel, Palästina und den Nachbarstaaten der Region selbst, als vielmehr das Sprechen über den Konflikt und die Auseinandersetzung mit unterschiedlichen Perspektiven und Erfahrungen in Bezug auf den Konflikt in Deutschland.

Hier finden Sie weitere Informationen zum Programm und der Anmeldung.
Der Fachtag wird von ufuq.de im Rahmen von KN:IX umgesetzt.

Der Fachtag des Projekts PROvention der Türkischen Gemeinde in Schleswig-Holstein e. V. (TGS-H) in Kooperation mit der Hansestadt Lübeck nimmt sich dem Thema Religion in Schulen und Jugendeinrichtungen an, um zur Handlungssicherheit in Konfliktsituationen beizutragen. Eröffnet wird die Veranstaltung mit einem Vortrag von Prof. Dr. Werner Schiffauer zu dem Verhältnis zwischen Schule und Islam. In zwei aufeinanderfolgenden Workshop-Phasen haben Teilnehmende dann die Möglichkeit, sich mit Themen intensiver auseinanderzusetzen. Die Schwerpunkte reichen dabei von der Frage nach dem Beitrag, den interkulturelle Kompetenz in möglichen Konfliktsituationen leisten kann, über Medienkompetenz in der pädagogischen Praxis und Antisemitismus unter muslimisch gelesenen Jugendlichen bis hin zum Feindbild LSBTQ+ der christlichen Rechte in Deutschland. Zum Abschluss wird es noch einmal ganz praxisnah: Dr. Ali Özgür Özdil berichtet von seinen Erfahrungen aus der Konfliktberatung am Beispiel muslimischer Schüler*innen. 

Die Veranstaltung findet am 19. Mai 2022 von 9:30 bis 17:00 Uhr online statt. Hier finden Sie weitere Informationen.

Die Kolleg*innen von Violence Prevention Network laden zur Train-the-Trainer-Qualifizierung ein. Die sechsteilige Qualifizierung findet vom 27. Juni bis zum 11. November 2022 in Berlin statt.

In Strafvollzug und Bewährungshilfe tätige Fachkräfte können in ihrem Arbeitsfeld unterschiedlichen antisemitischen Erscheinungsformen begegnen. Dabei ist Antisemitismus nicht allein rechtsextremen und islamistischen Szenen vorbehalten; Studien weisen judenfeindliche Verschwörungsnarrative auch (zunehmend) in der „Mitte“ der Gesellschaft nach. Die Qualifizierung der Zielgruppe zu aktuellen fachlichen Inhalten und pädagogischen Handlungsansätzen und Methoden des Querschnittthemas Antisemitismus schließt diese Lücke. Durch Information, Sensibilisierung, Stärkung der Handlungssicherheit in der praktischen Arbeit und Konzeptionierung von Maßnahmen im eigenen Arbeitskontext (z. B.: Workshop, Informationsveranstaltung, Diskussion etc.) können die Teilnehmenden nach dem Lehrgang wirksame Maßnahmen der Distanzierungsarbeit in Strafvollzug und Bewährungshilfe eigenständig umsetzen.

Die Train-the-Trainer-Qualifizierung „Antisemitismus wirksam begegnen“ bietet den Transfer von fachlichem Wissen sowie pädagogischen Ansätzen und Materialien in den Bereichen der selektiven und indizierten Prävention in den Regelstrukturen. Ziel ist die Stärkung von Fachkräften und Einrichtungen in der Umsetzung zielgruppengerechter, innovativer und methodenvielfältiger präventiver Angebote.

Expert*innen aus ganz Deutschland führen in die verschiedenen Erscheinungsformen des Antisemitismus ein und üben in einem praktischen Methodenteil individuelle Handlungssicherheit. Auf Grundlage dieser Expertisen und Praxiserfahrungen identifizieren die Teilnehmer*innen eigene arbeitsweltliche und pädagogische Herausforderungen und stärken ihre professionelle Haltung.

 

Der Lehrgang ist für teilnehmende Personen kostenfrei und auf 18 Plätze begrenzt. Als Referent*innen sind verschiedene Organisationen angefragt. Eine Anmeldung ist bis zum 17. Juni 2022 möglich Hier finden Sie weitere Informationen zur Qualifizierung.

Die Veranstaltung von Violence Prevention Network wird im Rahmen von KN:IX umgesetzt.

Die Fachstelle PREvent!on der Jugendstiftung Baden-Württemberg laden zu einer Fortbildung für den 01.06.2022-02.06.2022 in Rastatt ein. In der Fortbildungsreihe geht es um:

Die Veranstaltung findet im Bildungshaus St. Bernhard in Rastatt statt. Beginn ist am 01. Juni 2022 09:30 Uhr und Ende am 02. Juni 2022 16:30 Uhr.

Teilnehmer*innen erweitern ihr Wissen über extremistische Akteur:innen, deren Ziele, Strategien, Narrative und Merkmale.
Die Fortbildung vermittelt außerdem Fachwissen in den Themen Islam, Neo-Salafismus, Radikalisierung und Prävention.
Die Qualifizierung befähigt auch zur Mitarbeit im Handlungsfeld.

Hier gehts zur Anmeldung.

Am 19. Mai 2022,  zwischen 17 und 19 Uhr, werden in einem, von der Wegweiser Beratungsstelle Dortmund/Hamm/Unna veranstalteten, Online-Workshop Hassreden in Sozialen Medien anhand konkreter Beispiele beleuchtet. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Mechanismen, die gezielt eingesetzt werden, um insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene für die islamistische Ideologie zu gewinnen.

Für diesen kostenlosen Workshop ist  eine Anmeldung erforderlich: entweder telefonisch (02306 37893-12), per E-Mail (wb@multikulti-forum.de) oder online unter https://www.multikulti-forum.de/de/kurse.

Ein erster Online-Workshop zum Thema “Islamismus” findet am 21. April 2022 statt.

Was ist der Islamismus eigentlich genau? Wer sind diese Islamist:innen und welcher Ideologie folgen sie? Wie funktioniert die islamistische Propaganda? Und warum hat der Islamismus eine so große Anziehungskraft – insbesondere auf junge Menschen und Heranwachsende?

Diesen grundlegenden Fragen soll am Donnerstag, den 21. April 2022 zwischen 17 und 19 Uhr bei einem Online-Workshop der Wegweiser Beratungsstelle in Dortmund/Hamm/Unna nachgegangen werden.

Für diesen kostenlosen Workshop ist  eine Anmeldung erforderlich: entweder telefonisch (02306 37893-12), per E-Mail (wb@multikulti-forum.de) oder online unter https://www.multikulti-forum.de/de/kurse.

Ein weiterer Online-Workshop zum Thema “Islamismus” wird am 19. Mai 2022 veranstaltet.

Das Team des Projekts expo-nrw.dok (IFAK e. V.) lädt Sie zur Medienwerkstatt ein. Die Veranstaltung findet vom 04. bis zum 06. April in Bochum statt.

Im Zentrum der dreitägigen Fortbildung steht die Frage, wie digitale Medien und Formate mit politischer Bildung und Radikalisieungsprävention zusammen kommen können:

Die Medienwerkstatt greift Potenziale und Herausforderungen der Nutzung digitialer Medien in der politischen Bildung und Extremismusprävention auf. Im Zentrum der Veranstaltung steht die Vermittlung von Fähigkeiten und Wissen, die die Teilnehmer*innen dazu ermächtigen soll, Audio- und Videoformate zukünftig zielgerichtet in ihre Arbeit zu integrieren. Durch die vielfältigen fachlichen Hintergründe der Referent*innen (u. a. Journalismus, Filmproduktion, Medienpädagogik und – psychologie) wird ein interdiszplinärer Zugang zum Themenfeld garantiert. Die Medienwerkstatt profitiert durch den Austausch von Wissenschaftler*innen und Mitarbeiter*innen aus der Praxis. Die Veranstaltung richtet sich explizit an alle Praktiker*innen der politischen Bildung und Extremismusprävention, Vorerfahrungen im Bereich Podcasts und Videos sind nicht zwingend erforderlich.

Die Fachveranstaltung wird vom Projekt expo-nrw.dok organisiert und greift auf die Erfahrungen und Strukturen von ExPO – Extremismus Prävention Online zurück. Das Projekt expo-nrw.dok befasst sich aus einer phänomenübergreifenden Perspektive mit der Extremismusprävention in Nordrhein-Westfalen. Dazu entstehen in diesem Jahr diverse mediale Erzeugnisse für Fachkräfte und interessierte Öffentlichkeit, die zentrale Akteur*innen in dem Bereich, Herangehensweisen (Prämissen und Methoden), Erfahrungen und Herausforderungen der letzten Jahre darstellen und somit ein Portrait der Präventionslandschaft in NRW zeichnen.

Hier finden Sie weitere Informationen. Wenn Sie Interesse haben, können Sie sich bis zum 17. März 2022 unter der E-Mail-Adresse: expo@bildungsnetz-nrw.de anmelden.

Zu ihrem Onlineangebot am 15. März 2022 lädt das Team von Mosaik Deutschland e. V. Lehrkräfte und Schulleiter*innen ein, die offen für neue Unterrichtsmethoden sind.

Menschenverachtende Einstellungen sind nicht nur Randphänomene, die von extremistischen Akteur:innen vertreten werden. Im Gegenteil, sie ziehen sich auch quer durch die sogenannte gesellschaftliche Mitte und machen daher auch vor den Toren von Bildungseinrichtungen keinen Halt. Der Workshop „Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit an Schulen“ gibt Einblicke in die Mechanismen von Ungleichwertigkeitsideologien und zeigt pädagogische Umgangsstrategien für den Schulalltag auf. Abschließend werden Angebote und Anlaufstellen vorgestellt, an die sich pädagogische Fachkräfte zur Unterstützung wenden können.

In dem Onlineangebot „BildungsBit“ erhalten die Teilnehmenden kurz und kompakt forschungsbasiertes Wissen sowie Impulse zur weiterführenden Beschäftigung mit der Thematik. Die Veranstaltung findet von 16 bis 17:30 Uhr online statt. Hier finden Sie weitere Informationen.

Die Fachstelle PREvent!on (Jugendstiftung Baden-Württemberg) bietet auch dieses Jahr wieder eine Qualifizierung im Bereich religiös begründeter Extremismus an. Hier finden Sie weitere Informationen.

Das Team des Multikulturellen Forums lädt Sie für den 22. März 2022 zum Fachtag ein. Die Veranstaltung Postmigrantische Perspektiven im Kontext Schule findet online statt.

Deutschland ist eine Migrationsgesellschaft und das wird auch für die Lebenswelten junger Menschen immer selbstverständlicher: Im Unterricht ergeben sich damit neue Möglichkeiten, Herausforderungen und Notwendigkeiten Perspektiven einer zunehmend pluralen Schüler*innenschaft aufzugreifen und zu berücksichtigen. Zugleich eignen sich die alltäglichen Fragen und Konflikte, die sich in einer vielfältigen Gesellschaft zwangsläufig ergeben, für eine lebensweltnahe Gestaltung des Unterrichts. Die Veranstaltung möchte Lehrer*innen und Schulsozialarbeiter*innen Impulse für ihre Arbeit liefern, um sie in einer diversitätssensiblen Pädagogik zu unterstützen.

Hier finden Sie weitere Informationen.